Während die Biene als Honiglieferant einen eher guten Ruf besitzt, sieht das bei Wespen oft
anders aus. Wespen gelten als besonders aggressiv. Nicht unbegründet: Wespenstiche
können manchmal nicht nur schmerzhaft, sondern auch gefährlich werden. Allergiker können
auf Stiche mit einem anaphylaktischen Schock reagieren, der schnell lebensbedrohlich
werden kann. Allerdings besitzen auch Wespen eine wichtige Funktion im Ökosystem: Sie
fressen (schädliche) Insekten und stehen zudem unter Naturschutz: Wespen einfach zu
töten, ist daher verboten und kann mit Bußgeldern geahndet werden.
Sinnvoller erscheint es daher, zu verhindern, dass sich Wespen in einem Wespennest auf
dem eigenen Grundstück überhaupt ansiedeln. Unsere Tipps:
Wespen nicht anlocken:
Decken Sie Ihren Komposthaufen ab und schützen Sie Früchte und Obstbäume mit
entsprechenden Insektennetzen. Lassen Sie keine Nahrungsmittel unverpackt draußen
herumstehen.
Nistplätze versiegeln:
Sie sollten Bäume auf Ihrem Grundstück auf hohle Stämme überprüfen, Ihre Hausfassade
nach Hohlräumen absuchen und diese ggf. abdichten. Verspachteln Sie offene Stellen wie
Löcher und Schlitze.
Wespennest umsiedeln:
Das Nest ist schon da? Keine Panik! Mit Hilfe eines Experten, wie bspw. eines Imkers,
können Sie mit behördlicher Genehmigung das Nest umsiedeln. Stellen die Wespen eine
akute Bedrohung dar, etwa durch eine nachgewiesene Allergie oder besteht die Gefahr,
dass Wespen in den Wohnraum eindringen können, gelten Ausnahmen.