Der Hauskeller, der unter der Erde liegt, weist oft ein anderes Klima auf, als die restlichen
Räume des Hauses. So weit, so normal. Beginnt es im Keller allerdings feucht zu werden,
sollten Hausbesitzer handeln, denn feuchte Wände bieten einen idealen Nährboden für
Schimmelpilze und können gesundheitsgefährdend sein: Allergiker können darauf mit
Husten oder gar Atemnot reagieren. Auch die Bausubstanz des Hauses kann unter der
Feuchtigkeit leiden.
Unzureichende Belüftung, mangelnde Luftzirkulation, ein Rohrbruch oder mangelhafte
Abdichtung: Es gibt viele Gründe für feuchte Keller.
Was aber tun, wenn’s im Keller feucht ist? Zunächst sollten Sie überprüfen, ob sich an
feuchten Stellen im Keller bereits Schimmel gebildet hat. Dazu benötigen Sie einen
Schimmelschnelltest, den Sie im Handel bereits für etwa 20-30€ erwerben können.
Welche Maßnahmen zu einem trockenen Keller führen, hängt wiederum von der Art des
Problems ab. Handelt es sich “nur” um eine undichte Stelle zwischen Wand und Boden,
kann diese recht einfach und kostengünstig mit Dichtstoff verpresst werden.
Eine Kellerabdichtung von innen, etwa mit flüssigem Paraffin, ist hingegen bereits deutlich
teurer. Hier entstehen schnell Kosten von mehreren hundert Euro pro laufendem Meter.
Die empfehlenswerte Variant – die Kellerabdichtung von außen – ist oft die teuerste, aber
auch zumeist die effizienteste Variante. Hier kann es eventuell notwendig werden, die Erde
um das Haus auszugraben. Allerdings ermöglicht eine Kellerabdichtung von außen, dass
das Gemäuer wieder komplett austrocknen kann.
Übrigens: Die Trockenlegung des Kellers ist etwas, das Sie dem Fachmann überlassen
sollten. Zumindest dann, wenn Sie selbst keiner sind. Bereits kleine Fehler können zu
unbefriedigenden Ergebnissen führen.